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Glossar der Kulturlandschaftselemente

Das Glossar erläutert in Wort und Bild die Funktionen und Merkmale ausgewählter Kulturlandschaftselemente. Derzeit umfasst die laufend ergänzte Sammlung 155 Einträge. Bitte verwenden Sie die Volltextsuche, falls sich der gesuchte Begriff nicht in der Liste befindet.

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Einträge 1 bis 5 von 5

P:
Parallelgehöft
Park, Parkanlage
Pinge
Platzdorf
Pochwerk
 
Pinge

Definition


Ursprünglich bergmännische Bezeichnung für die Tätigkeit des „Pingens“, das mit „Aufschürfen“ vergleichbar war; Pinge gleichbedeutend mit „Schurf“ = tagebauartiges, primitives Bergwerk (= Abbaupingen); später wurde der Begriff auch auf Einbruchsformen übertragen; entstanden durch nachbrechende Erdschichten über Schächten oder Stollen (Einbruchspingen, Schachtpingen)

Kennzeichen


  • Abbaupingen: flache, unregelmäßige Gruben oder Gräben mit wenigen Metern Durchmesser, oft in Form ausgedehnter Grubenfelder mit Dutzenden oder Hunderten von Einzelstrukturen, bei tiefer liegenden Erzen auch enge Schächte mit ca. 50-60 cm Durchmesser
  • Einbruchspingen: einzelne große Einbruchstrichter von 5-20 m Durchmesser
  • Hoher montanhistorischer Zeugniswert

Bilder


Pingengelände Tännig bei Lobenstein (© Riedel, G.-R., 2006, links) sowie im Kamsdorfer Revier (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, © Ausschnitt aus der Topographischen Karte 1 : 10 000, TK 10 DDR, M-32-59-B-b-2, 1987, rechts)
 



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